Das Auto hat eine Reifenpanne – und jetzt? Dr. AMAG erklärt im Blogbeitrag Schritt für Schritt, wie man selbst einen Radwechsel durchführen kann und was es dabei zu beachten gibt.
Dem einen oder anderen ist es schon passiert: Man ist unterwegs mit dem Auto in die Ferien oder zur Arbeit und plötzlich verändert sich während der Autofahrt das Fahrgefühl und das Auto beginnt zu einer Seite zu ziehen– das Auto hat eine Reifenpanne. Doch bevor man an die Seite fährt und beginnt die Räder zu wechseln, sollte beachtet werden, ob man auf der Autobahn oder einer Landstrasse ist. Wenn das Auto auf der Autobahn eine Reifenpanne hat, sollte es in eine Nothaltebucht oder auf den Pannenstreifen gefahren und der Abschleppdienst gerufen werden, wie etwa den Pannendienst Totalmobil für AMAG Kunden, der für Kunden, die ihren Service bei einem offiziellen Markenpartner machen lassen, kostenlos ist. Auf Landstrassen und zu Hause kann das Rad an einem sicheren Ort gewechselt werden. Doch was genau wird eigentlich alles für einen Radwechsel benötigt?
Dieses Werkzeug benötigt man für einen Radwechsel:
Wenn man die Räder selbst wechseln möchte, dann wird folgendes Werkzeug benötigt: ein stabiler Wagenheber, ein Radkreuz, ein Schlüssel für das Felgenschloss und einen Drehmomentschlüssel.
Radwechsel – Schritt für Schritt
- Ziehe die Handbremse an und lege den ersten Gang ein. Bei einem Automatikauto muss der Wählhebel auf «P» gestellt werden.
- Als nächstes müssen Wagenheber und Radschlüssel aus dem Kofferraum geholt werden.
- Nun werden die Radmuttern mit dem Radkreuz um eine Viertelumdrehung gedreht und die Radkappe gelöst.
- Als nächstes kommt der Wagenheber zum Einsatz: Er muss an der richtigen Stelle am Unterboden des Autos platziert werden. In der Betriebsanleitung deines Autos kannst Du nachlesen, wo die richtige Stelle ist. Achte hier auch auf die Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung.
- Mit dem Wagenheber kannst Du nun dein Auto auf die richtige Montagehöhe für den Radwechsel anheben.
- Nun können die Radmuttern ganz abgeschraubt werden und das defekte Rad abgenommen und unters Fahrzeug gelegt werden.
- Bevor Du das neue Rad montierst, solltest du die Auflagefläche kurz reinigen.
- Im nächsten Schritt kann das Ersatzrad montiert werden und die Radmuttern mit dem Radkreuz handfest angezogen werden.
- Jetzt kannst Du auch das defekte Rad unter dem Fahrzeug hervorholen und das Auto vom Wagenheber so weit herunterlassen, dass das neu montierte Ersatzrad auf dem Boden aufsetzt.
- Als nächstes musst Du die Radmuttern über Kreuz mit dem Drehmomentschlüssel auf den vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Beachte hierbei, dass für Noträder häufig ein spezieller Anzugsdrehmoment vorgeschrieben ist.
- Zum Schluss kann das Auto mit dem Wagenheber ganz heruntergelassen werden und das Werkzeug sowie das alte Rad im Auto verstaut werden.
- Im Anschluss sollte schnellstmöglich der nächsten Garage ein Besuch abgestattet werden.
Die Anleitung für einen Radwechsel findet sich auch noch einmal Schritt für Schritt in der Betriebsanleitung des Autos.
Wusstest Du eigentlich…
dass das Ersatzrad bei laufrichtungsgebundenen Reifen immer ein rechter Reifen ist?
Das liegt daran, dass bei Reifenschäden meist die rechten Räder kaputt gehen – am häufigsten sogar das hintere rechte Rad. Denn Räder werden meist durch Randsteine und Bordkanten beschädigt.
Das Auto besitzt kein Ersatzrad?
Die meisten modernen Autos sind aus Kosten- und Gewichtsgründen nicht mehr mit einem Ersatzrad, sondern nur mit einem Pannenset ausgestattet. In dem Reifen-Pannenset ist dafür ein Reifendichtmittel enthalten, das jedoch nur kleine Löcher, die durch spitze Gegenstände wie Nägel oder Schrauben entstehen, abdichtet und das Rad nur vorübergehend fahrtüchtig macht.
